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(B)A(R)BI(E) 2024: Yes, they ken!

Gestern war es soweit: der letzte, allerletzte Schultag des Abi-Jahrgangs 2024. Ein letztes Mal die Schulglocke hören, ein letztes Mal die Konzerthalle betreten, ein letztes Mal über den Schulhof schlendern (oder am gestrigen Tage auch stilvoll schreiten) und vor allem ein letztes Mal lobende und mahnende Worte der Lehrerinnen und Lehrer hören. 

In einer sehr gelungen Entlassfeier, die auch Orchester-Auftritte, Gesangs- und Tanzeinlagen beinhaltete, richteten sich der Schulleiter, die Bürgermeisterin, der Elternvertreter und natürlich auch der Jahrgangsstufenleiter an insgesamt 57 Schülerinnen und Schüler, die erfolgreich das diesjährige Abitur bestanden haben; 19 davon mit einer Eins vor dem Komma.

Herr Wollny als Schulleiter lobte das besondere Engagement der Stufe (vor allem den Einsatz der Mediatoren, Streitschlichter, Paten und SV-Mitglieder), bedankte sich für die Kooperation bei der Gesamtschule und sah als Fachkollege Englisch lächelnd über den Rechtschreibfehler "ken" hinweg.

Bürgermeisterin Frau Kappen, im pinken Outfit passend zum inspirierenden Motto, wünschte allen jungen Absolventinnen und Absolventen Selbstbewusstsein für den weiteren Lebensweg und allzeit Bereitschaft, neue Wege zu gehen. 

Jahrgangsstufenleiter Mike Kunze gestand, dass er zunächst nichts mit dem Motto anfangen konnte, kehrte dann allerdings unter tosendem Applaus mit wasserstoffblonder Perücke und pinker Fliege zurück. 

Auch die Kleinsten kamen zu Wort, mussten wie bei jeder Entlassfeier erst auf einen Kasten steigen, um durch das Mikrophon sprechen zu können und nahmen die Großen ein bisschen auf's Korn. Endlich seien sie die Q2 los, die sich beim Kiosk vordrängle, die in der Pause den Ball wegnehme und die sich während der Motto-Woche so gar nicht erwachsen benommen habe. Esila und Alina aus der fünften Klasse ernteten für ihre witzige Rede einen großen Applaus und durften anschließend bei der lang ersehnten Zeugnisverleihung die wichtige Aufgabe übernehmen, jeder Abiturientin und jedem Abiturienten eine Rose zu überreichen. 

So ging dann schließlich einer nach dem anderen die drei Treppenstufen auf die Bühne hoch, schüttelte eine Menge Hände, empfing die Blume, strahlte für ein Foto und nahm die Stufen auf der anderen Seite der Bühne wieder hinab. 

Fest steht: Dies werden nicht die letzten Stufen im Leben dieser Schülerinnen und Schüler gewesen sein. Es warten im echten Leben - außerhalb der Klassenzimmer und Schulkorridore - eine Menge Treppen. Manche von ihnen haben Stufen, die zu hoch erscheinen, manche nimmt man mit Leichtigkeit, andere geht man nur bis zur Hälfte und dreht vielleicht um, aber egal wie steil, wie lang, wie unbequem die Treppe sein sollte... Das Städtische Gymnasium, alle Lehrerinnen und Lehrer, wünscht der Abiturientia 2024, dass sie es mit Elan und Motivation im Gepäck immer schaffen wird, die nächste Stufe zu nehmen, um zu erreichen, was sie sich wünscht. Denn wenn man will, dann ken man.

Text: Jana Puschmann

Fotos: Jana Puschmann